|   Inhaltsbeschreibung: 
      Burkhard Dietz, Helmut Gabel, Ulrich Tiedau (Hrsg.)Griff nach dem WestenDie ›Westforschung‹ der völkisch-nationalen 
      Wissenschaftenzum nordwesteuropäischen Raum (1919–1960)
 Als sogenannte ›germanische Randstaaten‹ gerieten 
      die Niederlande, Belgien und Luxemburg nach dem Ersten Weltkrieg verstärkt 
      ins Visier völkisch-nationaler Wissenschaften. Der Band bietet erstmals 
      eine umfassende Übersicht dieser nicht nur auf deutscher Seite zu 
      beobachtenden, teilweise vernetzten Forschungsbemühungen, die als 
      regionale Variante der ›Westforschung‹ nach 1945 keineswegs abbrachen. Die über 40 Beiträge setzen damit an einem 
      wesentlichen Punkt die aktuelle Diskussion über die Rolle der 
      Wissenschaften im Nationalsozialismus sowie das Problem personeller und 
      inhaltlich-methodischer Kontinuität fort. In ihrer detaillierten und für 
      die NS-Forschung insgesamt innovativen Erörterung der Wege und Irrwege der 
      Beschäftigung mit ›Kulturraum‹ und ›Volkstum‹ leisten die Beiträge 
      zugleich ein gewichtiges Stück Vergangenheitsbewältigung zu einem bislang 
      vernachlässigten Aspekt der Beziehungen Deutschlands zu seinen 
      nordwestlichen Nachbarn. Der Band ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit 
      belgischer, deutscher und niederländischer Wissenschaftlerinnen und 
      Wissenschaftler.   |